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   VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05   

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VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05 (https://dejure.org/2006,31648)
VG Schleswig, Entscheidung vom 19.10.2006 - 2 A 221/05 (https://dejure.org/2006,31648)
VG Schleswig, Entscheidung vom 19. Oktober 2006 - 2 A 221/05 (https://dejure.org/2006,31648)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Das somit erforderliche Maß der Intensität ist nicht abstrakt vorgegeben, es muss vielmehr der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht prägt, nämlich demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989, - 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 335).

    Auch Maßnahmen der staatlichen Selbstverteidigung können asylrechtsbegründend sein, es sei denn, sie dienen ausschließlich der Abwehr des Terrorismus und bedrohen den Betroffenen nicht härter als dies sonst bei der Verfolgung ähnlicher, nicht politischer Straftaten der Fall ist (BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989, - 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 336 ff.; BVerfG, Beschluss vom 20. Dezember 1989, - 2 BvR 958/86 -, BVerfGE 81, 142, 149 ff.).

    Hat der Asylbewerber zuvor noch keine politische Verfolgung erlitten, so ist darauf abzustellen, ob ihm im Fall der Rückkehr politische Verfolgung mit beachtlicher, d. h. überwiegender Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989, - 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 334; BVerwG, Urteil vom 25. September 1984, - 9 C 17/84 -, BVerwGE 70, 169 ff., BVerwG, Urteil vom 23. Februar 1988, - 9 C 85/87 -, InfAuslR 1988, 194, 196).

  • BVerfG, 20.12.1989 - 2 BvR 958/86

    Asylerheblichkeit von Folter - Grenzen des Asylrechts bei terroristischen

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Auch Maßnahmen der staatlichen Selbstverteidigung können asylrechtsbegründend sein, es sei denn, sie dienen ausschließlich der Abwehr des Terrorismus und bedrohen den Betroffenen nicht härter als dies sonst bei der Verfolgung ähnlicher, nicht politischer Straftaten der Fall ist (BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989, - 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 336 ff.; BVerfG, Beschluss vom 20. Dezember 1989, - 2 BvR 958/86 -, BVerfGE 81, 142, 149 ff.).

    Danach könne Asyl nicht beanspruchen, wer im Heimatland unternommene terroristische Aktivitäten oder deren Unterstützung von Deutschland aus in den hier möglichen Formen fortzuführen trachte (BVerfG, Beschluss vom 20.12.1989, BVerfGE 81, 142, 152 f.) Zudem sind auch Grundrechte in ihrer Auslegung nicht statisch, sondern faktischen Veränderungen in der Gesellschaft und den Rahmenbedingungen unterworfen.

  • BVerwG, 15.03.2005 - 1 C 26.03

    Aufenthaltserlaubnis, Niederlassungserlaubnis, Ausweisungsgründe, Verbrauch von

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Im Bundesgebiet besteht gegen die PKK sowie gegen ihre Nachfolge- bzw. Unterorganisationen seit dem 22.11.1993 ein vereinsrechtliches Betätigungsverbot (vgl. i. E. BVerwG, Urteil vom 15.03.2005 1 C 26/03 -, BVerwGE 123, 114 ff.).
  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Auch wenn insoweit - wie sich bereits aus dem Gefahrenbegriff ergibt - eine beachtliche Wahrscheinlichkeit ausreicht und deshalb ein voller Beweis nicht erbracht werden kann, ändert dies nichts daran, dass das Gericht von der Richtigkeit seiner gewonnenen Prognose politischer Verfolgung die volle richterliche Überzeugung erlangt haben muss (BVerwG, Urteil vom 16.04.1985, BVerwGE 71, 180 f. = NVwZ 1985 S. 658).
  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Als wesentliche Voraussetzung für eine Glaubhaftmachung ist von Seiten des Asylsuchenden jedenfalls hinsichtlich derjenigen Umstände, die seinen eigenen Lebensbereich betreffen, ein in sich stimmiger, nicht wechselnder Vortrag unter Angabe genauer Einzelheiten zu fordern, wobei die Glaubhaftmachung regelmäßig an widersprüchlichen Angaben scheitert, wenn die Widersprüche nicht eine überzeugende Auflösung erfahren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 21.Juli 1989 9 B 239/89 NVwZ 1989, 349; Art. 4 Abs. 5 RL 2004/83/EG).
  • BVerwG, 23.02.1988 - 9 C 85.87

    Mittelbare staatliche Verfolgung - Gruppenverfolgung - Ahmadis - Moslems -

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Hat der Asylbewerber zuvor noch keine politische Verfolgung erlitten, so ist darauf abzustellen, ob ihm im Fall der Rückkehr politische Verfolgung mit beachtlicher, d. h. überwiegender Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989, - 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 334; BVerwG, Urteil vom 25. September 1984, - 9 C 17/84 -, BVerwGE 70, 169 ff., BVerwG, Urteil vom 23. Februar 1988, - 9 C 85/87 -, InfAuslR 1988, 194, 196).
  • BVerwG, 25.09.1984 - 9 C 17.84

    Asylrecht - Asylbewerber - Politische Verfolgung - Anerkennung -

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Hat der Asylbewerber zuvor noch keine politische Verfolgung erlitten, so ist darauf abzustellen, ob ihm im Fall der Rückkehr politische Verfolgung mit beachtlicher, d. h. überwiegender Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989, - 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 334; BVerwG, Urteil vom 25. September 1984, - 9 C 17/84 -, BVerwGE 70, 169 ff., BVerwG, Urteil vom 23. Februar 1988, - 9 C 85/87 -, InfAuslR 1988, 194, 196).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.12.2002 - 10 A 10089/02

    Ausländerrecht, Asylrecht, Genfer Konvention, Terrorismusbekämpfungsgesetz,

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Nach Auffassung des erkennenden Einzelrichters ist auch eine einschränkende Auslegung des Anwendungsbereiches des § 60 Abs. 8 S. 2 AufenthG dahingehend, dass der Ausschlusstatbestand nur unter der weiteren Voraussetzung eingreift, dass zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung von dem Ausländer weiterhin eine konkrete Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland ausgeht, wie sie sich in den jeweils zugrunde liegenden Taten manifestiert hatte (so VG Stuttgart, Urteil vom 06.06.2005 A 4 K10512/05; VG Bremen, Urteil vom 30.06.2005 2 K 16011/04.A; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 06.12.2002 10 A 10089/02 -, zitiert nach juris), nicht geboten.
  • VG Ansbach, 06.02.2006 - AN 1 K 05.30351

    Türkei, Zustellung, öffentliche Zustellung, Widerruf, Asylanerkennung,

    Auszug aus VG Schleswig, 19.10.2006 - 2 A 221/05
    Es erscheint daher nicht verfassungswidrig, wenn der Gesetzgeber zur Angleichung an internationale und europarechtliche Asylvorschriften sowie zur Bekämpfung des Terrorismus die Asylunwürdigkeit allein von Erfüllung der tatbestandlichen Voraussetzungen des § 60 Abs. 8 S. 2 AufenthG abhängig macht, zumal im Übrigen hiervon unberührt bleibt der durch Abs. 8 nicht eingeschränkte Schutz vor Abschiebung in den Fällen von Abs. 2, 3, 5 oder 7 AufenthG (vgl. VG Ansbach, Urteil vom 06.02.2006 AN 1 K 05.30351 -, zitiert nach juris; Hailbronner, Ausländerrecht, Kommentar, § 60 AufenthG Rdnr. 173 ff.).
  • VG Ansbach, 14.12.2006 - AN 1 K 06.30883

    Türkei, Widerruf, Asylberechtigung, Flüchtlingsanerkennung, Bundesamtsbescheid,

    Im Anwendungsbereich des § 60 Abs. 8 Satz 2 AufenthG ist es nicht erforderlich, zu überprüfen, ob vom Kläger eine hinreichende Wiederholungsgefahr im Sinne einer fortbestehenden Gefahr ausgeht, da diese Norm wie auch Art. 1 F c) GFK ausdrücklich an ein in Vergangenheit liegendes Verhaltes des Ausländers anknüpft (VG Ansbach vom 6.2.2006 - AN 1 K 05.30351; VG Hamburg vom 8.11.2006 - 7 A 653/06 und vom 18.9.2006 - 15 A 732/05; VG Schleswig vom 19.10.2006 - 2 A 221/05; a. A. VG Bremen vom 30.6.2005 ­ 2 K 1611/04.A; OVG Koblenz vom 6.12.2002 ­ 10 A 10089/02, NVwZ-RR 2003, 596).
  • VG Schleswig, 21.02.2007 - 8 A 287/05

    Türkei, PKK, Kämpfer (ehemalige), Guerilla, Strafverfolgung, Politmalus,

    Es erscheint daher nicht verfassungswidrig, wenn der Gesetzgeber zur Angleichung an internationale und europarechtliche Asylvorschriften sowie zur Bekämpfung des Terrorismus die Asylunwürdigkeit allein von der Erfüllung der tatbestandlichen Voraussetzungen des § 60 Abs. 8 S. 2 AufenthG abhängig macht, zumal hiervon - wie die Zuerkennung des Abschiebeschutzes nach § 53 Abs. 4 AusIG (§ 60 Abs. 5 AufenthG) durch die Beklagte im vorliegenden Fall zeigt - der durch § 60 Abs. 8 AufenthG nicht eingeschränkte Schutz vor Abschiebung in den Fällen der Abs. 2, 3, 5 und 7 unberührt bleibt (vgl. VG Ansbach, Urteil vom 06.02.2006 - AN 1 K 05.30351; Hailbronner, Ausländerrecht, § 60 AufenthG, Rdnr. 173 ff.; insgesamt wie hier auch die andere für das Fluchtland Türkei zuständige 2. Kammer des erkennenden Gerichts; Urteil vom 19.10.2006-2 A 221/05-).
  • VG Ansbach, 08.08.2007 - AN 1 K 05.30468

    Türkei, Terrorismusvorbehalt, nichtpolitisches Verbrechen, Strafurteil,

    Somit knüpft die Vorschrift des § 60 Abs. 8 Satz 2 AufenthG ­ wie auch Art. 1 F c) GFK ­ schon von ihrem Sinn und Zweck her ausdrücklich an ein in Vergangenheit liegendes Verhaltes des Ausländers an (VG Hamburg vom 8.11.2006 - 7 A 653/06 und vom 18.9.2006 - 15 A 732/05; VG Schleswig vom 19.10.2006 - 2 A 221/05 VG Köln vom 18.5.2006; a. a. O.).
  • VG Darmstadt, 31.05.2007 - 7 E 1844/05

    Türkei, Folgeantrag, Verfolgungsbegriff, nichtstaatliche Akteure, nichtstaatliche

    Die von der Beklagten angeführten Entscheidungen (VG Ansbach, Urt. v. 14.12.2006 - AN 1 K 06/300883; VG Hamburg, Urt. v. 08.11.2006 - 7 A 653/06 und 18.09.2006 - 15 A 732/05; VG Schleswig-Holstein, Urt. v. 19.10.2006 - 2 A 221/05), wonach eine Wiederholungsgefahr nicht erforderlich sei, finden in der obergerichtlichen und höchstrichterlichen Rechtsprechung - soweit ersichtlich - keine Stütze.
  • VG Ansbach, 06.03.2007 - AN 1 K 06.30018

    Türkei, Terrorismusvorbehalt, Grundsätze der Vereinten Nationen,

    Im Anwendungsbereich des § 60 Abs. 8 Satz 2 AufenthG ist es nicht erforderlich, zu überprüfen, ob vom Kläger eine hinreichende Wiederholungsgefahr im Sinne einer fortbestehenden Gefahr ausgeht, da diese Norm - wie auch Art. 1 F c) GFK - ausdrücklich an ein in Vergangenheit liegendes Verhaltes des Ausländers anknüpft (VG Ansbach vom 14.12.2006 - AN 1 K 06.30883 und vom 6.2.2006 - AN 1 K 05.30351; VG Hamburg vom 8.11.2006 - 7 A 653/06 und vom 18.9.2006 -15 A 732/05; VG Schleswig vom 19.10.2006 - 2 A 221/05; a. A. VG Bremen vom 30.6.2005 - 2 K 1611/04.A; OVG Koblenz vom 6.12.2002 - 10 A 10089/02, NVwZ-RR 2003» 596).
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